Das Training deiner Selbstwahrnehmung ist wichtig, um deine Gedanken, Gefühle, Überzeugungen und Verhaltensweisen besser zu verstehen. Das Bewusstsein für die eigenen Reaktionen kann dir helfen, in einem späteren Schritt Situationen effektiver zu analysieren und zu managen und problematisches oder ungesundes Verhalten zu vermeiden. Hier ist eine schrittweise Anleitung, wie du deine Selbstwahrnehmung trainieren kannst und warum das hilfreich sein kann:
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verbesserung deiner Selbstwahrnehmung:
1. Bereite dich vor:
Du benötigst nur einen Stift und Papier oder ein digitales Gerät, das für Notizen geeignet ist. Plane jeden Tag (mind. 10 Minuten) Zeit ein, um über deine Erlebnisse nachzudenken.
2. Fokussiere dich auf spezifische Situationen:
Achte auf Momente im Alltag, in denen deine Gedanken oder Gefühle mit deinen Zielen in Zusammenhang stehen, wie zum Beispiel riskante Situationen, Interaktionen mit Kindern oder sexuelle Gedanken und Fantasien. Indem du dich mit diesen Situationen beschäftigst, kannst du besser verstehen, wie deine inneren Prozesse dich beeinflussen.
3. Dokumentiere die Situation:
Wenn du eine Situation erlebst, die Gedanken oder Verhaltensweisen beinhaltet, die du ändern möchtest, schreibe sie auf. Notiere die folgenden Details:
- Wer war beteiligt?
- Wo hat es stattgefunden?
- Wann ist es passiert?
Dies hilft dir, den Kontext der Situation zu erkennen.
4. Reflektiere deine Gedanken und Gefühle:
- Was waren deine Gedanken in diesem Moment? Waren sie positiv, negativ oder neutral?
- Wie hast du dich gefühlt? Warst du ängstlich, ruhig, schuldig oder etwas anderes?
5. Achte auf körperliche Empfindungen:
- Achte auf körperliche Veränderungen in deinem Körper. Zum Beispiel, schlug dein Herz schneller, hast du irgendwo Spannung gespürt oder hat dein Körper auf andere Weise reagiert?
6. Beobachte dein Verhalten:
- Was hast du als Reaktion auf diese Gedanken und Gefühle gemacht? Hast du etwas unternommen um die Gedanken oder Gefühle los zu werden oder bist ihnen vielleicht gefolgt? Oder hast du einfach nur beobachtet?
7. Erkenne die Impulse an:
- Wenn du den Wunsch oder Drang verspürt hast, dich unangemessen zu verhalten, schreibe es auf. Diese Impulse anzuerkennen ist entscheidend, um sie zu kontrollieren, bevor sie in schädlichem Verhalten zum Ausdruck kommen.